Bildung für nachhaltige Entwicklung, diesen Titel trug der Wahlfach-Kurs, der in diesem Jahr erstmalig für Studierende der praxisintegrierten Form der Erzieher*innenausbildung im dritten Ausbildungsjahr angeboten wurde. Eine Exkursion führte die Studierenden dieses Wahlfach-Kurses jetzt kurz vor den anstehenden Abschlussprüfungen aber heraus aus der Schule. Wir hatten das Vergnügen, die Bauernhofkita „Rübenräuber" in Dortmund-Derne zu besuchen. Eine Auszubildende aus den eigenen Reihen hatte alles ganz unkompliziert möglich gemacht und konnte vor Ort zeigen und erklären, wie Kinder hier spielerisch mit der Natur interagieren und ein tieferes Verständnis für ökologische Zusammenhänge entwickeln. Dazu nutzt die Kita als einzige feste Räumlichkeit einen Zirkuswagen, der von allen Besuchern neugierig inspiziert und bestaunt wurde. Auch die Begegnung mit den vielen verschiedenen Tieren, die auf dem Hof ihr Zuhause haben, zog die Studierenden in ihren Bann. Schnell wurde darüber diskutiert, welche Vorteile aber auch Herausforderungen die Arbeit in solch einer besonderen Kindertageseinrichtung für die Fachkräfte mit sich bringt.
Die Bauernhofkita befindet sich auf dem Gelände des Lernbauernhofs Schulte-Tigges. Dieser bietet diverse BNE-Bildungsangebote für verschiedene Zielgruppen vom Kinder- bis ins Erwachsenenalter an, unter anderem auch für Schulklassen und Kita-Gruppen. Schließlich ist auf dem Hof auch noch die Solawi Kümper Heide angesiedelt und die Studierenden bekamen einen kleinen Eindruck vom Konzept einer „Solidarischen Landwirtschaft (Solawi)“. Schnell wurde deutlich, wie sich an diesem vielfältigen Lernort Bezüge zu den im Unterricht erarbeiteten Nachhaltigkeitsdimensionen ergeben und die Nachhaltigkeitsziele schon in der Arbeit mit Kindergartenkindern grundgelegt werden können. Die Studierenden reflektierten hierbei vor allem die Rolle der pädagogischen Fachkräfte in diesem Zusammenhang. Der Nachmittag bot damit einen spannenden Einblick in die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten von BNE und ermöglichte damit auch für die Studierenden selber nachhaltiges Lernen.